Rathauserweiterung Haus des Bürgers in Simmerath

Leitgedanke und Städtebauliche Adresse

Die Entscheidung das Raumprogramm in zwei Baukörper zu übersetzen, eröffnet die Chance, das Ensemble zu einem identitätsstiftenden Verknüpfungsraum zwischen der „Hauptstraße“ und dem Bereich „In den Bremen“ weiterzuentwickeln. Zentrales Element der städtebaulichen Setzung ist die neue Achse und die aktive Einbindung der angrenzenden Freifläche. Diese werden als „Bürgerpark“ gedacht und gestalten die städtebauliche Mitte der Gemeinde neu: als offener, klimagerechter Aufenthalts- und Begegnungsraum, der die östlich und westlich gelegenen Gemeindebereiche miteinander verbindet und die neue Rolle des Rathauses als bürgernaher Mittelpunkt unterstreicht.

Die städtebaulich kontextuelle Situation, sowie die wertvolle Vegetationsstruktur, findet sich somit in unserem Entwurfsansatz entsprechend der Aufgabenstellung wieder: Der vorgeschlagene sechseckige zentrale Neubau des „Haus des Bürgers“ verspannt sich wie selbstverständlich im Grundstück und erzeugt durch die Dreiteilung der Kubatur eine klare Orientierung und städtebauliche Identität am Rathausplatz, sowie die gewünschte vertikale Verbindung zum Bürgerpark, während der Erweiterungsbau der Verwaltung die klare Struktur des Bestandes weiterschreibt.

Konzept Freianlagen – Bürgerpark

Der offene Charakter mit genug Platz für Veranstaltungen wird beibehalten. Vorhandene Spiel- und Sportelemente bleiben erhalten und werden erweitert. Eine barrierefreie Heckenterrasse vermittelt zwischen dem Niveau Rathausplatz und Bürgerpark. Unter Einbezug vorhandener Gehölzstrukturen wird eine rahmende „Grüne Kulisse“ aus heimischen Arten geschaffen. Im Norden des Parks dient eine sanfte Wallmodellierung der Starkregenvorsorge. Innerhalb des Bürgerparks werden durch neue Baumpflanzungen zurückgenommene Gehölze überkompensiert.

AUFTRAGGEBER: Gemeinde Simmerath

LEISTUNG: Nichtoffener Realisierungswettbewerb

GRÖSSE DES PLANGEBIETS: ca. 12.950 m²

Kooperation: pfeiffer.volland.michel.architekten

Bildquelle: pfeiffer.volland.michel.architekten